Mit Kräuterkraft durch die Erkältungszeit

Ein Fußbad oder Erkältungsbad stärken den Körper und können Infekte abmildern. Ätherische Öle lindern lästige Erkältungssymptome.

Winterzeit ist Erkältungszeit. Kein Wunder, durch weniger Bewegung an der frischen Luft und Sonnenlicht ist der Körper geschwächt, Erkältungskrankheiten haben leichtes Spiel. Gesunde, vitaminreiche Ernährung ist das Ah und Oh, um gut durch den Winter zu kommen.

Doch wussten Sie, dass auch ein Fußbad den Körper stärken kann? Ein Wechselbad nach Kneipp wirkt sich positiv auf die Gefäße aus und trainiert die Abwehrkräfte. In Kombination mit einem Badezusatz, zum Beispiel mit Latschenkiefer, kann der durchblutungsfördernde und belebende Effekt verstärkt werden.

So funktioniert das stärkende Fußbad

Bereiten Sie eine Wanne mit 38 Grad warmen Wasser und eine Wanne mit kaltem Wasser vor. Nun baden Sie Ihre Füße 2 Minuten im warmen Wasser, dann 5 Sekunden im kalten Wasser. Dieses Prozedere wiederholen Sie 3 bis 4 Mal. Wichtig: enden soll der Prozess nach der Kneippschen Lehre mit kaltem Wasser.

Nach dem Fußbad – Füße eincremen und warm einpacken. Entweder erwärmen Sie Ihre Füße im Anschluss durch Bewegung, oder kuscheln sich ins warme Bett. Wichtig ist, dass Sie nach dem Fußbad die Füße wieder wärmen.

Bei ersten Erkältungsanzeichen – Ab in die Badewanne

Sie fühlen sich schlapp, es fröstelt Sie den ganzen Tag und die Nase kribbelt verdächtig? Dann ist es höchste Zeit für ein Erkältungsbad. Die Kombination aus Wärme und ätherischen Ölen kann den herannahenden Infekt bremsen, mit ein bisschen Glück sogar im Keim ersticken.

Wichtig bei einem Erkältungsbad ist, dass es vor dem Ausbruch eines Infektes durchgeführt wird. Wenn Fieber, Husten und Schnupfen schon ausgebrochen sind, ist Baden nur eine zusätzliche Belastung für den Körper.

Doch bei den ersten leichten Erkältungsanzeichen ist ein Bad mit passenden Badezusatz optimal, um den Körper bei der Infektabwehr zu unterstützen. Klassische Erkältungsbäder sind mit ätherischen Ölen aus Thymian, Rosmarin und Eukalyptus versetzt. Diese Kräuter befreien die Atemwege, wirken entspannend und können Gliederschmerzen lindern. Im Winter empfiehlt sich besonders die Wahl eines Bade-Öls, so wird die Haut zusätzlich intensiv mit Feuchtigkeit versorgt.

So wird das Erkältungsbad besonders effektiv

Neben dem richtigen Badezusatz, sollte für ein wirksames Erkältungsbad die Badetemperatur zwischen 32 bis 38 Grad liegen. Die Badezeit sollte 20 Minuten nicht überschreiten. Wer seinen Kreislauf schonen möchte, kann beim Baden nur so viel Wasser einlassen, dass z.B. Schultern noch aus dem Wasser ragen, ein sogenanntes ¾ Bad als Alternative zum Vollbad.

Nach dem Baden sollten Sie sich 1 bis 2 Stunden Ruhe gönnen. Denn das warme Bad wirkt auf den Körper wie ein „künstliches Fieber“. Genießen Sie also die entspannende Wirkung eines Erkältungsbades und legen Sie sich danach am besten gleich ins Bett oder mit einem heißen Ingwer-Zitronen-Tee auf die Couch. So hat die Erkältung keine Chance!